ADVENT, ER KOMMT UNS ZU RETTEN

„Sogar die Religionen revitalisieren sich, und der scheinbare Religionsschwund ist eine europäischer Sonderfall.“

Hermann Lübbe, F.A.S. vom 22. Dezember 2013

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Stellen wir uns einfach vor, auf Taxis wäre eine ganz andere „Werbung“ zu lesen. „Danke Jesus!“ oder auch „Danke, Heiliger Josef!“ oder „Danke, Maria!“, „Danke, Heilige Familie!“. Nicht zu vergessen die Aufschrift auf den neuen Fernbussen „Danke, Papst Franziskus!“ Von Sénégal aus betrachtet, wo man nicht vergisst, den örtlichen Marabouts, den heiligen Männern und heiligen Stätten der verschiedenen Bruderschaften auf Automobilen zu danken, hat Hermann Lübbe recht: ungewöhnlich, dass auf deutschen Verkehrsmitteln solcher Dank nicht zu lesen ist. Schließlich hat Jesus, durch den Gott uns gerettet hat, den Menschen vor zweitausend Jahren versprochen, als Emmanuel bei Ihnen zu bleiben bis zum Ende der Welt. An weiteren Gründen zu danken mangelt es nicht, zum Beispiel für den Frieden in Europa nach Jahrhunderten der Kriege. Und an Anlässen zu bitten ebenfalls nicht. Selbst wer im Frieden mit seiner Familie, den Kollegen oder Nachbarn lebt, braucht nur einen flüchtigen Blick in die Medien zu werfen, um sich das Sehnen nach Frieden der Menschen in Syrien, Südsudan oder Ostkongo vorstellen zu können, ihre Stoßgebete zum Himmel. Der Messias ist zu uns gekommen und er wird wiederkommen, um endlich Krieg und Greuel ein für alle Male in seinem Reich des Friedens zu beenden. 

Wie wäre es bis dahin mit Friedenstaxis und Friedensbussen, Friedenszügen und Friedensflugzeugen? „Lanzen zu Sicheln!“,  „Schwerter zu Pflugscharen!“ Europa muss ja kein Sonderfall bleiben.

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